Kulturhaus

 

Kulturhaus Straden als multifunktionales Veranstaltungszentrum
8345 Straden 60

Seit der Eröffnung am 1. Juni 1998 finden im Kulturhaus die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt. von Bällen und Hochzeiten, über Feste und Frühschoppen bis hin zu Vorträgen, Konzerten und Theatervorstellungen und vieles andere mehr.

Kulturhauskeller: Kabarett und Kleinkunst - http://www.straden-aktiv.com

Anfragen und Reservierungen im Marktgemeindeamt Straden, Tel. 03473 / 8261 Kulturhausverantwortlicher: Alois Fritz, Tel. 0664 / 84 69 855

Die Fundamente des ursprünglich als Wirtschaftsgebäude genutzten Baues dürften mehrere Jahrhunderte alt sein. Nach einigen Besitzerwechseln wurde das Haus Nr. 4 samt dazugehörigen Wirtschaftsgebäude 1886 von der Pfarre Straden erworben, um darin eine Heimstätte für die Grazer Schulschwestern zu schaffen. Das Wirtschaftsgebäude wurde zu einer Schule umgebaut. Diese "Klosterschule", wie sie bald genannt wurde, bedeutete eine dringende Entlastung der schon bestehenden, von mehr als 800 Schülern besuchten Volksschule. Die nötigen finanziellen Mittel für die fünfklassige Privat-Mädchenvolksschule mit Öffentlichkeitsrecht wurde durch eine Stiftung aufgebracht. Im Jahre 1938 mussten die Schulschwestern unter Schimpf und Schande Straden verlassen, ihre Schule wurde als gemischte staatliche Volksschule weitergeführt. Im Krieg diente es zur Truppenunterbringung und als Lazarett. Durch seine Lage an der unmittelbaren Front wurden Straden und seine Bevölkerung kurz vor Kriegsende mit allen Schrecken eines Krieges konfrontiert. Das Bild des sinnlos zerschossenen Kirchturmes sollte noch heute jedem eine Mahnung sein. 1948 wurde der Schulbetrieb wiederaufgenommen. Drückende Raumnot zwang zu einem Neubau, das alte Gebäude wurde 1974 von der Marktgemeinde Straden erworben und mit Hilfe des Bauordens für kulturelle Aktivitäten umgebaut. Über 20 Jahre diente der "Kultursaal" allen möglichen Veranstaltungen, bis man letztendlich begann, ihn in der heutigen Form umzubauen. Mit großen finanziellen Mitteln aus der Europäischen Union, dem Land Steiermark und der Marktgemeinde Straden konnte die historische Bausubstanz erhalten und erneuert werden.